Über uns

Wenn sie nach einem Nutztierriss oder Wildtierriss Gewissheit im Bezug auf den Verursacher
haben wollen, dann wenden sie sich an die Organisation der Rissbegleiter und Rissbegleiterinnen.
Sie sind bundesweit tätig und arbeiten mit dem Institut ForGen in Hamburg zusammen.
Die Rissbegleiter/innen sind dezentral organisiert und kommen nach Kontaktaufnahme zeitnah
zu Ihnen und beproben ihre Tiere. Die DNA-Analyse dauert wenige Wochen und das Ergebnis
wird Ihnen schriftlich übersendet.

Maßnahmen und Beweissicherung müssen richtig eingeleitet werden, deshalb empfehlen wir folgende Vorgehensweise:

1. Bitte „nie etwas verändern“, keine Menschen oder Hunde heran lassen.

2. Fotos machen, vom Riss / Kot / Spur (Zollstock daneben legen) und der Umgebung.

3. Die Standortdaten und die Fotos unverzüglich per WhatsApp schicken.   

4. Möglichst sofort vor Ort anrufen und die weiteren Schritte besprechen. Tel. / WhatsApp: 0152-37208714

Risse, Spuren, Kot müssen schnell sachgerecht untersucht und behandelt werden.

Eine Risssituation ist belastend und evtl. emotional beeinflusst.
Wir stehen Ihnen mit Ruhe und Übersicht bei.
Wenn möglich helfen wir telefonisch in der Situation mit Koordinierungsunterstützung. 
Unsere Probennehmer kommen bei einm Rissgeschehen ehrenamtlich zu Ihnen.

Wunddesinfektion zerstört genetisches Spurenmaterial!
Zuerst (crash)-beproben, danach die Wunde versorgen.

Ein Riss muss vor Regen, Wind, Sonne und Nachnutzern geschützt werden! 
Zum Überdecken ggf. Rettungsdecke aus dem Verbandskasten zum Überdecken nutzen. Achtung: Bei Lagerung in abgeschlossenen Plastiktüten oder unter Folien mit Sonneneinstrahlung kann genetisches Spurenmaterial schnell durch Schimmel- und Bakterienfilmbildung überlagert und zerstört werden.

WICHTIG! Vor der Ergreifung weiterer Maßnahmen soll das amtliche Wolfstelefon (Hotline: 0 63 06 – 911 199)
zeitnah informiert werden und ein amtlicher Rissgutachter angefordert werden.

Die Erfassung durch einen staatlichen Rissgutachter ist immer vor eigenen Untersuchungsmaßnahmen zu ermöglichen, andernfalls wird gern eine Untersuchung ganz verweigert. Wenn ihnen ein aussagekräftiges Ergebnis wichtiger als eine staatliche Entschädigung ist, können sie auch ausschließlich die Rissbegleiter und Rissbegleiterinnen beauftragen.
Wenn Ergebnisse beider Institute vorliegen (Senckenberg und ForGen), ist das für betroffene Tierhalter die stärkste Form der Absicherung.

Leitsatz: Erst ein aktenkundig gemachter Wolfsnachweis trägt zu einer realistischeren Bestandsdarstellung bei.

Sie sollten Rückstellproben (B-Proben) nehmen (lassen), ggf. beraten und unterstützen wir hierbei
Fordern sie den amtlichen Rissgutachter frühzeitig auf, dass sie B-Proben aller seiner Proben erhalten möchten und vor Ort eine Durchschrift/Kopie seines unterschriebenen Rissprotokolls ausgehändigt bekommen möchten.

Sie sollten kein Rissopfer (Kadaver) zur weiteren Untersuchung abgeben, solange Sie davon keine genetischen B-Proben in Händen halten, sonst haben sie alle Möglichkeiten der Beweisführung aus der Hand gegeben.

Ggf. später vom Sachkundigen ohne größere Störungen eine Wildkamera am Rissort aufstellen lassen, nachdem die Untersuchung stattgefunden hat.

Kot wird  in einer speziellen Pufferflüssigkeit dem Labor übergeben. Ist diese spontan nicht verfügbar, dann den Fundort fotografisch und durch Standortdaten festhalten.

Ggf. wird der Kot nach Kontaktaufnahme in einem neuen Kunststoffbeutel zur nächsten Tiefkühltruhe transportiert und der Beutelinhalt sehr zügig tiefgefroren.

Spuren mit beigelegten Maßstab (Geldschein, Maßband, …) fotografieren. In einem weiteren Schritt sollte auch der Spurenverlauf und der Spurenabstand vermesssen und fotografisch dokumentiert werden. Standortdaten und Übersichtsfotos bitte ebenfalls erfassen / anfertigen.

Besonders bei Angriffen auf Nutztiere sollte eine Anzeige – Tatbestände: Tierquälerei, Sachbeschädigung, … – wegen wildernder Hunde bei der Kripo erwogen werden, erst dann können Genspuren auch polizeilich gesichert und in einem anerkannten polizeilichen Labor untersucht werden.

„Zeit zählt!“, bitte bei Wolfshinweisen umgehend anrufen. Tel / WhatsApp: 0152-37208714

Ihr Team

der Rissbegleiterinnen Eifel- Hunsrück- Luxemburg